Wohlverstanden gemäss ihrem eigenen Trainings-Konzept. Dazu geht sie noch Joggen und fährt Rennrad. «Mindestens zusätzliche drei Stunden», sagt sie mit vergnügt glucksendem Lachen.
Damit repräsentiert die Endzwanzigerin allerdings eine Minderheit unter den Mitgliedern im Fitness Mühlematt, die meist älteren Semesters sind und vorab ihre Gesundheit erhalten wollen. Anjas erstes Motiv rührt aus ihrem Bewegungs-Bedürfnis: «Ich fühle mich einfach nicht gut, wenn ich keinen Sport betreibe.»
Das ist ja nur zu verständlich, zumal sie in ihrem anspruchsvollen Beruf nebst der körperlichen Anstrengung eben auch psychische auszuhalten hat auf der Krebsstation, auf der inneren Medizin oder in der Chirurgie. Sie arbeitet allerdings temporär, weil sie gerne reist, individuell und auf abenteuerlichen Routen, und daher im Jahr eben mehr Zeit als Ferienguthaben benötigt.
Wo überall auf dem Erdball hat sie sich denn so herumgetrieben? «
«Nun ja, es es lassen sich da schon einige Flugmeilen zusammenzählen - zum Beispiel war ich auf dem Machu Picchu in Südamerika, auf Cuba, in Mexiko.» Und dann hat sie das Tauch-Brevet auf Fuerteventura gemacht, und zum Tauchen wird sie demnächst wieder aufbrechen: «Man muss solche Erlebnisse machen, wenn man noch jung und gesund ist», antwortet sie auf die Frage, was sie dazu antreibt.
Ein anderes, ebenso antreibendes Motiv ist, gibt sie allerdings unumwunden zu: «Mir geht es auch ums sportliche Aussehen…» Auf jeden Fall muss sie das niemandem beweisen, wenn man sie so leichtbekleidet im Sportdress sieht…